Wohnungslose Frauen sind in der öffentlichen Wahrnehmung weniger präsent als Männer, obwohl sie besonders von Gewalt gefährdet sind. Viele Frauen leben in Abhängigkeitsverhältnissen, um nicht auf der Straße zu landen. Weibliche Obdachlosigkeit findet meist versteckt statt. Viele verheimlichen ihre Situation aus Scham.
Seit 1997 bietet Evas Haltestelle in Berlin-Wedding eine Zuflucht für Frauen, die von Wohnungslosigkeit betroffen oder vom Verlust ihrer Wohnung bedroht sind. Die Tagesstätte wird vom Sozialdienst katholischer Frauen betrieben und bietet einen geschützten Raum und gezielte Unterstützung. Neben dem Erfüllen von Grundbedürfnissen, können Frauen dort auf unbürokratische und anonyme Weise Unterstützung erhalten.
Wir haben Claudia Peiter, Sozialarbeiterin bei Evas Haltestelle, zu einem Interview getroffen, um mehr über ihre Arbeit zu erfahren. Sie spricht über die Herausforderungen, denen die betroffenen Frauen begegnen, und die strukturellen Probleme in Politik und Gesetzgebung.
Mehr über Evas Haltestelle erfahrt ihr beim Sozialdienst katholischer Frauen e.V.